Projekte & Erfolge
Im Rahmen zahlreicher Aktivitäten gibt es bereits viele Projekte und Erfolge:
- Machbarkeitsstudie schlägt länderübergreifendes Wasserstoffnetz Mitteldeutschland vor
"Die Stadtwerke Halle GmbH sehen die Wasserstofftechnologie als wichtige Ressource zum Erreichen der Klimaziele und wollen mit der Beteiligung an der Studie frühzeitig die Optionen zum Bezug kennen", sagt Torsten Winkler, Leiter Unternehmensentwicklung der Stadtwerke Halle GmbH. Mehr als ein Dutzend Industrieunternehmen, Energieversorger, Netzbetreiber und kommunale Partner haben eine gemeinsame Studie für den Aufbau eines mitteldeutschen Wasserstoffnetzes vorgelegt. Die von der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland und dem Wasserstoff-Netzwerk HYPOS koordinierte Untersuchung sieht ein 339 Kilometer langes Netz zur Verbindung der Erzeuger und Nachfrager von grünem Wasserstoff in der Region Leipzig-Halle-Bitterfeld-Leuna-Zeitz-Chemnitz vor. Mit der Machbarkeitsstudie liegt erstmals eine umfassende Untersuchung der potenziellen Bedarfe und Erzeugungspotenziale von grünem Wasserstoff sowie ein länderübergreifendes Wasserstoff-Infrastrukturkonzept für die Region Leipzig-Halle-Bitterfeld-Leuna-Zeitz-Chemnitz vor.
Weitere Informationen zur Machbarkeitsstudie finden sich auf der Internetseite der Metropolregion Mitteldeutschland.
- Wärmewende von Halle aus - Bundesweite Denkfabrik für den Klimawandel gegründet
Eine bundesweite Denkfabrik für den Klimawandel wurde kürzlich mit Sitz in Halle (Saale) gegründet. Die Deutsche Energieagentur (DENA) eröffnete das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) als bundesweite Plattform für die Kommunale Wärmeplanung in Halle (Saale). "Die Stadtwerke Halle haben sich bereits vor mehreren Jahren auf den Weg in Richtung Klimaneutralität gemacht. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit der DENA und dem KWW", sagt Matthias Lux, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke Halle.
Bei der Wärmewende geht es grundsätzlich darum, in den Bereichen Heizung und Warmwasser klimafreundlicher und effizienter zu werden. Das KWW ist nun bundesweite zentrale Anlaufstelle für kommunale Wärmepartner und fungiert als Bindeglied zwischen Kommunen, Bundesländern, Bund und Verbänden. Ziel des KWW ist es, die Kommunale Wärmeplanung in Deutschland voranzutreiben, indem Kommunen, Akteure der Kommunalen Wärmeplanung vernetzt und mit Knowhow nach aktuellem Stand der Technik unterstützt werden.
- Bäume für Halle – Extra-Begrünungsaktion der Stadtwerke
-
Lesen Sie hier die wichtigsten Fragen und Antworten:
Warum engagieren wir uns für den Klimaschutz?
Ganz klar, weil wir in Halle leben, hier arbeiten und als Stadtwerke stark mit der Stadt verwurzelt sind. Unter dem Motto „Natur bewahren – Zukunft sichern“ wollen wir über mehrere Jahre verteilt Bäume pflanzen - zusätzlich zu städtischen Programmen, privaten Initiativen und Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen von Baumaßnahmen.
Warum wurden am Riebeckplatz Gleditschien gepflanzt?
Als Auftakt wurden im März 2021 zwei Gleditschien am kargen Riebeckplatz gepflanzt. Die Baumart wurde durch das Grünflächenamt festgelegt. Dabei wurde Wert auf Trockenheits- und Klimaverträglichkeit gelegt. Der Standort am Riebeckplatz ist sehr anspruchsvoll für einen Straßenbaum.
Wie werden die Bäume gepflegt?
Für alle Bäume, die im Rahmen der SWH-Baumpflanzaktion gepflanzt werden, übernehmen wir zwei Jahre lang die Pflege, bis sich die Gehölze etabliert haben. Das beinhaltet auch, dass sie regelmäßig gegossen werden, damit sie sicher anwachsen.
Welche Flächen sollen bepflanzt werden und wie werden die Bäume gepflegt?
Die Idee ist, möglichst im Wohnbebauungsbereich Bäume und Sträucher zu pflanzen - natürlich von der Stadt genehmigt. Insgesamt sollen im gesamten Stadtgebiet über 50 Bäume gepflanzt werden.
Wie geht es weiter?
Ein gemeinsames Team der Stadtwerke und der Stadt hat bereits weitere geeignete Flächen ausgesucht. Bäume im urbanen Umfeld sind wichtig für unsere Zukunft, für das Stadtklima und für die Luftqualität. Wir möchten als klimafreundlicher Energieversorger, Mobilitätsanbieter und Entsorger unterstreichen, dass wir uns in der langfristigen Verantwortung für eine lebenswerte Stadt sehen.
Wie können Bürger*innen die Aktion unterstützen?
Sie können uns gern Hinweise – am besten mit Foto – per Mail an die Adresse baumpflanzung@swh.de senden. Bitte verstehen Sie sich jedoch nur als Hinweisgeber ohne eine Rückantwort zu erwarten. Denn es hängt von vielen Rahmenbedingungen ab, z.B. unterirdisch verlaufenden Leitungen, ob ein Ort für eine Baumpflanzung geeignet ist. Gemeinsam mit dem Fachbereich Umwelt der Stadt Halle (Saale) prüfen wir, ob unter den Tipps realisierbare Orte dabei sind.
Nicht jeder Ort ist für eine Baumpflanzung geeignet. Was ist bei der Auswahl der Standorte zu beachten?
Sichtbeziehungen im Verkehrsraum müssen beachtet werden. Zudem befindet sich im Stadtgebiet ein enorm komplexes Netz an Leitungen unter der Erde. Damit wir die Hallenser*innen sicher mit Strom, Gas, Fernwärme und Trinkwasser versorgen oder ihr Abwasser sicher entsorgen können, darf auf diese Rohre und Kanäle teilweise kein Baum gepflanzt werden. Um Bäume im Rahmen von Baumaßnahmen zu retten, suchen wir zudem neue Standorte und pflanzen sie teilweise um. Weiterhin werden im Rahmen der SWH-Baumpflanzaktion keine Bäume an Standorte gepflanzt, wo zukünftig Baumaßnahmen mit umfangreichen Begrünungsmaßnahmen vorgesehen sind.
Wie viele Bäume haben hat die SWH-Gruppe bisher gepflanzt?
Die Stadtwerke arbeiten schon seit den 1990er Jahren mit dem Fachbereich Umwelt der Stadt Halle eng zusammen, wenn es um den Erhalt und die Neupflanzung von Bäumen geht. Seit 1995 haben die Stadtwerke mit ihren Töchtern etwa 10.000 Bäume in der Stadt gepflanzt. Von der Klimawirkung dieser Bäume profitieren alle Hallenser*innen und vor allem auch die nächsten Generationen.
Warum spielen Stadtbäume klimatisch eine große Rolle?
Stadtbäume haben es vergleichsweise schwerer als Bäume im Park oder auf dem Land. Sie spielen aber klimatisch eine große Rolle im urbanen Raum. Städte bilden ein eigenes Mikroklima, sie sind das ganze Jahr über trockener und wärmer als die ländliche Umgebung. Die Bäume der Stadt wirken dagegen wie eine Klimaanlage, sie spenden nicht nur Schatten mit ihren Kronen, sondern verdunsten auch Wasser über ihre Blätter und kühlen damit ihre Umgebung. Zweitens binden sie Staub und Stickoxide. Auch zahlreiche Vögel und Insekten nutzen die Bäume als Nahrungsquelle und Lebensraum. Kurz: Bäume machen eine Stadt lebenswert.
Wie setzen sich die Stadtwerke noch für Halles Bäume ein?
Im Jahr 2020 haben die SWH während des trockenen Sommers über 500 Bewässerungssäcke an hallesche Kindertagesstätten verschenkt, damit die Kinder ihren Bäumen im Kindergarten oder Hort eine Extraportion Wasser geben können. Zudem wurden im Kundencenter der Stadtwerke Bewässerungssäcke an Hallenser*innen verkauft, um die Bäume im heißen, trockenen Sommer zu unterstützen.
- Weitere Senkung des Stickstoffeintrags in die Saale
Ende des Jahres 2018 ist ein neues Belebungsbecken auf dem Gelände der Kläranlage Halle-Nord in Betrieb gegangen. Die zusätzliche Abwasserreinigungsleistung dieser Anlage ermöglicht es, den Eintrag von Stickstoff mit dem gereinigten Abwasser von bisher 18 mg/l auf nun 13 mg/l abzusenken. Dies ist ein neuer Beitrag zur Reinhaltung der Saale.
- Energie-Initiative Halle (Saale) - Bau eines Energie- und Zukunftsspeichers
Einmal mehr zeigen wir, dass unsere Energie sicher, sauber und bezahlbar ist. Im Rahmen der Energie-Initiative Halle (Saale) wurde im Oktober 2016 der Bau eines Energie- und Zukunftsspeicher auf dem Gelände des Gas-KWK-Kraftwerks Dieselstraße gestartet. Mit einer Füllmenge von etwa 250.000 Badewannen speichert er überschüssige Energie in Form von Wärme, um sie genau dann verwenden zu können, wenn Nutzerinnen und Nutzer sie benötigen, denn: Sind Stromerzeugungen aus Sonne und Wind zu gering, um den Bedarf zu decken, stellt die Gas-KWK-Technologie die überschüssige Energie zur Verfügung und schließt damit die Lücke. So wird die regenerative Energie optimal genutzt und die sichere Versorgung ganz im Sinne der Energiewende unterstützt.
Wie der Speicher funktioniert, zeigen wir im folgenden Video:
Den Bau des neuen Energie-und Zukunftsspeichers als Zeitraffer-Video (Oktober 2016 bis August 2017):
Um die Energiewende in der Saalestadt voranzutreiben, hat sich am 21. Oktober 2016 die Energie-Initiative Halle (Saale) aus Unternehmen der Wohnungswirtschaft, aus Industrie und Forschung sowie der Stadt Halle (Saale) gemeinsam mit der EVH GmbH und den Stadtwerken Halle gegründet. Ihr Ziel ist es dabei, Verbraucherinnen und Verbraucher auch künftig sicher und umweltschonend mit bezahlbarer Energie zu versorgen. In den kommenden Jahren sollen hierfür Lösungen für alle relevanten Energiefragen gemeinsam und vor Ort gefunden werden.Gemeinsam treibt die Energie-Initiative Halle (Saale) bereits seit drei Jahren die Energiewende in der Saalestadt voran und wurde dafür am 26. November 2019 von der DENA (Deutsche Energie-Agentur) als Vorzeigeprojekt im Abschlussbericht zur „Urbanen Energiewende“ gewürdigt – veröffentlicht im Auftrag der Bundesregierung. Die mittlerweile 26 Beteiligten haben eine gemeinsame Vision: Schon in zwei Jahren 2022 soll fast die komplette Grundlast bei der Wärmeerzeugung CO2-neutral gestaltet sein. Erster Schritt war die Inbetriebnahme der Solarthermieanlage in Trotha mit 3,3 Megawatt (MW) am 12. Dezember 2019. Hier wird die Sonnenenergie direkt in das darunter liegende Fernwärmenetz eingespeist. Als nächstes ist in Trotha das Projekt ‘Saale-to-Heat’ geplant. Dabei wird Wärmeenergie direkt aus der Saale gewonnen und ins Fernwärmnetz eingespeist. Jedes Bauvorhaben der EVH hat das Ziel, die Energieversorgung sicher, bezahlbar und ökologisch zu gestalten. Ob Deutschlands größter Wärmespeicher oder der neue Kraft-Wärme-Block C im Energiepark Dieselstraße – alles ist Teil dieser Vision. Bis 2030 folgt dann eine ‘Power-to-Heat‘-Anlage. Diese Anlage macht Ökostrom durch Umwandlung in Wärme speicherfähig. Und dann wird es richtig visionär. „Langfristig wollen wir unsere Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen von Erdgas auf synthetisches Gas umstellen“, richtet Olaf Schneider sein Augenmerk auf die Zukunft. Das Zauberwort ist Power-to-Gas. „Aus Ökostrom wird Wasserstoff und schließlich Methangas hergestellt. Das ist noch Zukunftsmusik, aber daran wird in Deutschland und auch bei uns konkret gearbeitet.“
Der MDR war zur offiziellen Inbetriebnahme der Solarthermieanlage in Halle-Trotha vor Ort:
Aktuelle Projekte und weitere interessante Fakten rund um die Energie-Initiative Halle (Saale) können auf der Internetseite nachgelesen werden.
- Nachwachsende Rohstoffe – Es grünt so grün im Klimagarten
In Kooperation mit zahlreichen Partnern wurde auf dem Areal des Weinberg Campus ein Klimagarten errichtet, der zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Nutzung der Umwelt beitragen soll. Insgesamt umfasst er bis zu 30 verschiedene Pflanzenarten, die sich durch eine hohe Biomasseproduktion auszeichnen, im heutigen Gartenbau jedoch nicht mehr so bekannt sind. Zudem sind diese Pflanzen hervorragende Lieferanten von Faser- und Inhaltsstoffen für eine stoffliche oder energetische Verwertung. Eine vielversprechende Energiepflanze ist die „Durchwachsene Silphie“. Der Korbblütler wird gegenwärtig als nachwachsender Rohstoff für die Biogasgewinnung erprobt und wurde auf Anregung des Instituts für Nachhaltige Landbewirtschaftung (INL GmbH) gepflanzt. Mit Hilfe eines Dauergärtests untersucht das Deutsche Biomasse Forschungszentrum in Leipzig die Biogasausbeute. Zwischenergebnisse bestätigen die sehr gute Verwertung der Silphie in Biogasanlagen.
Ziel des Klimagartens ist es, einer breiten Öffentlichkeit Wissen über Pflanzen und deren Beitrag zum Klimaschutz zu vermitteln – ebenso wie über deren Potenzial als nachwachsende Rohstoffe für die stoffliche und energetische Verwertung. Außerdem soll der Garten dabei helfen, das Mikroklima zu verbessern und die Feinstaubbelastung zu verringern.
Weitere Informationen zum Klimagarten stehen Ihnen hier zur Verfügung.
- Elektromobilität - Nachhaltig. Ökologisch. Umweltbewusst.
-
Für die Vernetzung umweltfreundlicher Mobilität engagieren wir uns mit Herzblut im mitteldeutschen Verbundprojekt „Grüne Mobilitätskette“. Ziel ist es, klimaschonende Wegeketten von Haustür zu Haustür in der Stadt, dem Umland und der Region zu schaffen. Über Landesgrenzen hinweg kooperieren hierfür Energieversorger, Wohnungs- und Baugesellschaften, Verleiher von Elektroautos und -fahrrädern sowie Betreiber von Ladestationen. Die Stadtwerke Halle sind eines von mehreren Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die unter der Federführung der Nahverkehrsservicegesellschaft Nasa, das Projekt beispielhaft in Halle (Saale) umsetzen.
Mit einem eigenen Fuhrpark an Elektrofahrzeugen jeglicher Art, mehrerer Ladestationen und Carsharing-Angeboten möchten wir einen Grundstein in Sachen Elektromobilität legen und den Umweltgedanken in der Saalestadt fördern. Alle aktuellen und zukünftigen Aktivitäten in diesem Bereich sind unter dem Projektnamen „neogrün“ zusammengefasst. Es steht für Nachhaltigkeit, Ökologie und Umweltbewusstsein.
Erfahren Sie mehr zu den Aktivitäten der Stadtwerke und zum Projekt auf unserer Unterseite: neogrün - Elektromobilität.
- Klimadaten gesammelt – bereits heute gewappnet für morgen
-
Mehrere Jahre lang gehörten sie zum halleschen Stadtbild – die 2014 vom Deutschen Wetterdienst (DWD) mit Messgeräten ausgestatteten Straßenbahnzüge der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG). An den Messfühlern über der Fahrerkabine waren die drei Klimabahnen deutlich zu erkennen. Sie hatten mehr als drei Jahre unzählige Daten zu Temperatur und Feuchtigkeit sowohl entlang des Streckennetzes der HAVAG als auch im Fahrgastraum gesammelt. Ziel der Untersuchung war es, herauszufinden welche Auswirkungen die Klimaänderungen in der Saalestadt auf die Geschäftsfelder der Stadtwerke Halle und ihre Tochterunternehmen haben. Um das Leben in Halle auch in Zukunft so komfortabel wie möglich zu gestalten, ist es nun deren Aufgabe aus den vorliegenden Ergebnissen Handlungsbedarfe zu definieren und umzusetzen.
Vor dem Hintergrund des voranschreitenden Klimawandels sind auch die Stadtwerke Halle gespannt auf die Ergebnisse. Sie könnten zeigen, welche Auswirkungen die Klimaänderungen in der Saalestadt auf ihre Geschäftsfelder hat: So könnte es für die EVH wichtig sein, zu wissen, wie sich künftig der Energieverbrauch entwickelt und ob mehr Bedarf an Kälte als an Wärme besteht. Für die HWS wäre die Entwicklung des Wasserverbrauchs ebenso interessant wie die Niederschlagsentwicklung, die sich langfristig auf das Abwassersystem auswirken könnte. Möglicherweise ergeben die Untersuchungen aber auch Hinweise auf künftig höhere Temperaturen im Innenraum der Straßenbahnzüge. Dadurch könnten langfristig technische Änderungen bei der Klimatisierung der Straßenbahnen notwendig werden. Die HAVAG könnte somit, ebenso wie andere Verkehrsbetriebe, aus den Untersuchungen wertvolle Erkenntnisse für einen auch in Zukunft attraktiven öffentlichen Nahverkehr gewinnen.
- Deponie Lochau - Aus Müll mach' Strom
-
In Abfall steckt jede Menge Energie – Das haben auch wir erkannt. So macht die Abfallwirtschaft GmbH Halle-Lochau Deponiegas nutzbar und sorgt damit nicht nur für eine umweltgerechte, sondern auch für eine nachhaltige Verwertung von Müll.
Wie das funktioniert? Ganz einfach erklärt: Chemische und bakteriologische Prozesse zersetzen die organischen Bestandteile abgelagerten Abfalls. Diese Umwandlungsvorgänge erzeugen Deponiegas, welches dann in einem Blockheizkraftwerk verbrannt, verwertet und in elektrische Leistung umgewandelt wird. Dieser erzeugte Strom wird nicht nur zur Versorgung der technischen Anlagen der Deponiegasanlage selbst genutzt, sondern auch ins öffentliche Netz eingespeist. So wurden beispielsweise im Jahr 2015 etwa 14 Millionen Kubikmeter Deponiegas abgesaugt. Mit dem daraus entstandenen Strom konnten folglich 9.000 hallesche Haushalte versorgt werden.
- Kläranlage Halle Nord - Grün hoch drei
-
Grün hoch drei ist auch die Kläranlage Halle Nord der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH. Diese erzeugt nämlich ebenfalls Strom, der zwar nicht ins Netz eingespeist, aber auf der Anlage beim Klärprozess genutzt wird.
Und wie geht das? Beim Reinigungsprozess des Wassers fällt Klärschlamm an, der wird ausgefault. Dabei entsteht wiederum Faulgas, welches in einem BHKW (Blockheizkraftwerk) zur umweltfreundlichen Stromerzeugung genutzt wird.
- Halles Trinkwasser - Lebensqualität, Umweltschutz und Versorgungssicherheit
-
Ressourcenschonend ist vor allem die Versorgung Halles Bevölkerung mit Trinkwasser. Das Wasser aus der Rappbodetalsperre befindet sich nämlich nicht nur an der Oberfläche, sondern gelangt auch ganz ohne Pumpen nach Halle (Saale).
Die HWS kümmert sich aber auch um eine qualitativ hochwertige Trinkwasserversorgung. Denn Halles Wasser kommt direkt aus dem Harz und verfügt als Lebensmittel über 1A-Qualität. Es eignet sich hervorragend als Durstlöscher und zur Zubereitung von Babynahrung. Damit das Trinkwasser auch immer die gesetzlichen Vorschriften erfüllt, kontrolliert die HWS im Zentrallabor circa 22.700 mikrobiologische und chemische Parameter im Jahr. An über 40 Probeentnahmestellen, repräsentativ auf das Versorgungsgebiet verteilt, werden regelmäßig Trinkwasserproben entnommen und überwacht.
Über die Qualität unseres Trinkwassers sprechen wir auch im folgenden Video:
Dem Schutz der Umwelt verpflichtet, unternimmt die HWS zusätzlich enorme Anstrengungen, Abwässer schadstofffrei in den Wasserkreislauf zurückzuführen. Damit das in die Saale eingeleitete Abwasser den strengen Vorschriften der Eigenüberwachungsverordnung (EigÜVO) und der Abwasserverordnung (AbwV) entspricht, überwacht das Zentrallabor auch den gesamten Reinigungsprozess des Abwassers mit Hilfe von Messtechnik. Dafür werden die Messsonden regelmäßig gewartet und geprüft. Denn läuft der Reinigungsprozess bestmöglich ab, können nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch Kosten gespart werden, z. B. für Chemikalien oder Strom.
Im folgenden Video erklären wir, wie der neue Hauptabwassersammler entsteht:
Die Nordleitung, eine der drei Fernwasserleitungen, die Wasser nach Halle bringt, wurde im Auftrag der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH über eine Gesamtlänge von 2.800 Metern saniert. Dies geschah mithilfe des sogenannten Einzugverfahrens von neuen Polyethylen-Leitungen in die bestehende Stahl-Beton-Leitung.
Wie genau diese Sanierung ablief, sehen Sie in diesem Video:
- Elektroschrott sinnvoll nutzen
-
Neben Trinkwasser in Topqualität, hat sich die HWS auch eine umweltgerechte Entsorgung und Reinigung von Abfällen zur Aufgabe gemacht. So werden an verschiedenen Standorten sämtliche Schadstoffe, Altreifen, Grün- und Strauchschnitt sowie Laub, Holz, Sperrmüll, Schrott und Altgeräte entgegengenommen.
Für die nachhaltige Entsorgung von Elektroaltgeräten hat das Unternehmen seit 2014 eine eigene Behandlungsanlage in der Äußeren Hordorfer Straße. Hier sortiert und zerlegt die HWS Elektro-Altgeräte selbst. Dadurch lassen sich aus den Geräten wertvolle Rohstoffe wie Platin, Aluminium oder Kupfer gewinnen. Zusätzlich werden von den Wertstoffen verwertbare Materialien dem Stoffkreislauf wieder zugeführt. Dies spart natürliche Ressourcen und ist schonend für die Umwelt.
- Stadtbeleuchtung – modern und effizient
-
Der Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz liegt uns besonders am Herzen. Deshalb hat die SHS Energiedienste GmbH die Straßenbeleuchtung in Halle effizienter gemacht. Ineffiziente Leuchten wurden ausgetauscht, Masten und Kabel erneuert und alle Quecksilberdampf-Hochdrucklampen auf umweltfreundlichere Natriumdampf-Hochdrucklampen umgestellt. So sparen wir nicht nur Energie, sondern leisten damit auch einen hohen Beitrag zur Verringerung von CO2.
Weitere Informationen zum Thema Stadtbeleuchtung erhalten Sie hier.
- Windenergie
-
Erneuerbare Energien sowie Innovationen zum Klima- und Ressourcenschutz sind für uns wichtige Themen. So nahm die EVH GmbH ihre erste eigene Kleinwindkraftanlage im Hafen Halle Trotha in Betrieb. Es ist die erste ihrer Art in der Saalestadt. Sie wird etwa 3.500 Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugen, was einem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Vier-Personen Haushalts entspricht. Verbraucht wird der Strom direkt vor Ort.
Weitere Investitionen und Projekte der EVH zum Thema Windenergie finden Sie auf den Seiten der EVH.
- Erdgas- & Elektrotankstellen – Umweltfreundlich fahren
-
Fahren mit Strom? Die EVH macht‘s möglich. So stehen 16 neue Ladesäulen zum Aufladen Ihrer Fahrzeuge bereit. 14 davon direkt in Halle (Saale) und zwei Ladesäulen in Stollberg im Harz, um Touristen auf die neue Technologie aufmerksam zu machen.
Auch das Netz der Erdgastankstellen wird immer dichter. Seit vielen Jahren können an drei Tankstellen in Halle (Saale) Fahrzeuge mit Erdgas betankt werden.
Standortkarten der Erdgastankstellen und viele weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf den Seiten der EVH.
Alle Informationen zum Thema Elektromobilität und eine Übersicht der E-Ladesäulen finden Sie auf unserer Webseite zur Elektromobilität in Halle.
- Ökologisch Reisen mit dem ÖPNV - Programm STADTBAHN Halle
-
Umweltfreundlich von A nach B – dafür steht der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Denn bei einer Fahrt mit Bus oder Bahn braucht ein Mensch pro 100 km nur 2,9 Liter Diesel. Mit dem Auto ist der Verbrauch fast doppelt so hoch und der ÖPNV eine umweltfreundliche Alternative.
Mit dem Programm STADTBAHN Halle wird seit 2013 die Verkehrsinfrastruktur der HAVAG und die Versorgungsinfrastruktur der SWH nachhaltig verbessert. Ziel ist dabei der Ausbau einzelner Linien des ÖPNV und damit die Sicherung eines zukunftsfähigen Nahverkehrs für die Saalestadt. Zusätzlich sollen Fahrzeiten verkürzt, Fahrpläne stabilisiert sowie barrierefreie Haltestellen geschaffen werden. Die im Zusammenhang mit diesem Programm erstellten Gutachten des ÖPNV gehen davon aus, dass durch die Attraktivitätssteigerung mehr Menschen auf Fahrten mit dem Auto verzichten und dafür die Straßenbahn nutzen werden. Der CO2-Ausstoß kann somit nachhaltig reduziert werden.
Um das ökologische Reisen weiter zu fördern, beinhaltet das Programm auch den Bau von Park&Ride-Plätzen an den Endhaltestellen der Straßenbahnlinien. Damit haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, das Auto abzustellen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt zu reisen. Auch das trägt zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bei.
Weitere Informationen zum Programm STADTBAHN Halle erhalten Sie hier.
- Photovoltaik
-
Erneuerbaren Energien stehen im Fokus. So haben wir in die bisher größten Photovoltaikanlagen (PV) auf den Dächern der Erdgas-Sportarena und des Wohn-Centrums-Lührmann investiert. Aber auch auf den Dächern unserer eigenen Standorte haben wir PV-Anlagen installiert.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten der EVH.Zusätzlich befinden sich auch auf dem Dach der neuen Straßenbahnabstellhalle auf dem HAVAG-Betriebshof Freiimfelder Straße Photovoltaik-Anlagen Baujahr 2009/10. Der hiermit erzeugte Strom dient nicht nur zur Selbstnutzung, sondern wird ebenfalls in das öffentliche Netz der EVH eingespeist.
Ziel ist es, die Umweltbilanz nachhaltig zu verbessern, denn die Anlagen sparen nicht nur fossile Brennstoffe ein, sondern reduzieren auch die Kohlendioxidemissionen.
- Rohstoffe – Unser wertvollstes Gut
-
Durch steigende Rohstoffpreise werden Sekundärrohstoffe wie Holz oder Eisenmetalle immer interessanter. Das Recyclingunternehmen RAB Halle GmbH betreibt auf der Deponie in Halle-Lochau eine mechanische Behandlungsanlage, die genau diese Rohstoffe aus Industrie- und Haushaltsabfällen gewinnt. Hier werden durch umweltfreundliche und wirtschaftliche Recyclingprozesse qualitativ hochwertige Rohstoffe gewonnen und weiter vermarktet.
Im Jahr 2014 konnten von 56.730 Tonnen Siedlungsabfällen 1.641 Tonnen Sekundärrohstoffe gewonnen werden. Das entspricht einem prozentualen Anteil von 2,9 Prozent. Davon waren 1.394 Tonnen Eisenmetalle (entspricht 130 LKW-Ladungen), 64 Tonnen Nichteisenmetalle und 183 Tonnen Holz.
- Kurzumtriebsplantagen – Energie regenerativ erzeugt
-
Im April 2007 errichtete die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft (HWS) den bundesweit ersten innerstädtischen Energiewald, eine so genannte Kurzumtriebsplantage, in Halle-Neustadt. In einer Pflanzaktion wurden entlang des Lüneburger Bogens 18.000 Balsampappel-Stecklinge in die Erde gesetzt, nicht nur, um das Stadtbild durch Grünes zu verschönern. Dank vier Ernten konnten bis 2017 mehr als 22 Tonnen Holz aus Hackschnitzeln verarbeitet werden, welche dann als Brennstoff zur Energiegewinnung dienten.
Dass uns fossile Brennstoffe wie Kohle oder Erdgas nur begrenzt zur Verfügung stehen, ist überall bekannt. Deshalb haben wir in einem Pilotversuch diese Kurzumtriebsplantage errichtet. Sie bestehen aus schnellwachsenden Bäumen, die innerhalb weniger Jahre geerntet und zu Biomasse verarbeitet werden können. So kann Energie oder Wärme komplett regenerativ erzeugt werden. Zusätzlich begrünt die Plantage das Wohnumfeld in Halle-Neustadt. In unserer Kurzumtriebsplantage haben wir Pappeln angepflanzt. Denn diese sind nicht nur besonders robust, sondern versprechen außerdem einen reichen Ertrag an Biomasse in kürzester Zeit.
Die Kurzumtriebsplantage am Lüneburger Bogen wird seitdem erfolgreich betrieben. Alle zwei Jahre werden die Pappeln geerntet, d.h. kurz über dem Boden abgeschnitten.