Pressemitteilungen
- vorherige Mitteilung
- Pressemitteilung 134 von 1989
- nächste Mitteilung
Solar auf halleschen Dächern – Robert-Koch-Schwimmhalle versorgt sich künftig selbst mit Strom
Die EVH GmbH treibt gemeinsam mit der Stadt Halle das Programm „Solar auf halleschen Dächern“ für eine nachhaltige Energieerzeugung von grünem Strom und grüner Wärme zügig voran. Jüngstes Projekt des Unternehmens der Stadtwerke Halle ist die Ausstattung der Robert-Koch-Schwimmhalle mit einer Solaraufdachung. Bis Ende 2026 sollen allein auf städtischen Liegenschaften voraussichtlich 40 Objekte mit Photovoltaik (PV) ausgestattet werden. Die Nutzung regenerativer Energien für die Robert-Koch-Schwimmhalle ist ein weiterer Baustein innerhalb der Klimastrategie der Stadtwerke Halle zur Erreichung der gesteckten Klimaziele. Die Stadtwerke und die Stadt Halle haben sich das ambitionierte Ziel gesetzt, noch vor dem gesetzlich geforderten Ziel 2045 klimaneutral zu werden, ein Vorsprung im bundesweiten Vergleich. Mit diesem weiteren Meilenstein der EVH und der Stadt Halle sind die Stadtwerke Halle auf einem guten Weg.
Quelle: Stadtwerke Halle GmbH
Datum: 8. Februar 2024
Quelle: Stadtwerke Halle GmbH
Datum: 8. Februar 2024
Im Dezember 2023 wurden auf dem Dach der Robert-Koch-Schwimmhalle in Halles Süden 724 Solarmodule mit einer Leistung von 307 Kilowattpeak installiert. Mit dieser Solaraufdachung können ca. 290.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr umweltfreundlich erzeugt werden, was einer Stromversorgung von etwa achtzig 3-Personen-Haushalten entspricht. Der erzeugte Strom wird zu großen Teilen direkt von der Schwimmhalle verbraucht. Die PV-Anlage deckt damit ca. ein Drittel des Stromverbrauchs der Schwimmhalle. Die Anlage soll demnächst in Betrieb genommen werden.
40 städtische Dächer sollen bis Ende 2026 Solaranlagen bekommen
Seit langem gehören grüner Strom und grüne Wärme in Halle zur nachhaltigen Energieerzeugung. Die Sonne dient als eine unerschöpfliche Energiequelle mit enormem Potenzial. „Schulen, Kindergärten und ähnliche Gebäude verfügen über kostbare Dachflächen, die für die Stromerzeugung durch Photovoltaik (PV) genutzt werden können“, so Ole Baumann, Projektentwickler für Energiedienstleistungen der EVH GmbH. Hunderte städtische Dächer wurden deshalb gescreent und auf ihre Tauglichkeit für PV-Anlagen bewertet. Ergebnis: Bis Ende 2026 sollen voraussichtlich 40 Liegenschaften der Stadt Halle mit Photovoltaik ausgestattet werden.
Im Jahr 2023 wurden bereits eine Solaranlage auf den Franckeschen Stiftungen in Betrieb genommen und die Grundlage für fünf weitere Projekte gelegt: Nach der Robert-Koch-Schwimmhalle sollen die städtischen Schulen am Lebensbaum, die Lessingschule, die Grundschule am Heiderand sowie die Friedländer-Gesamtschule PV-Aufdachanlagen bekommen.
Mehr Sonne ins Netz: EVH hat Solar-Masterplan
Für den zügigen Ausbau von Photovoltaik haben die Stadtwerke Halle und die EVH im Rahmen ihrer Gesamtstrategie zur Energiewende 2021 einen Solar-Masterplan aufgelegt. Er setzt auf Potenzialbewertung, Beratung, Lösungen, die Verbindung von Ökonomie und Ökologie sowie die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern. Nie war es wichtiger, zügig alternative Energiequellen zu erschließen und ins Versorgungsnetz zu integrieren.
Um die Energieerzeugung der Saalestadt klimaneutral zu gestalten, ist schon viel passiert: Neue PV-Anlagen in und außerhalb Halles wurden gebaut, diverse Projekte auf ihre Machbarkeit geprüft. In den kommenden Jahren sollen Tempo und Umfang der Aktivitäten wachsen. So investiert die EVH weiter in große PV-Freiflächenanlagen. Sie sind rentabel und von großem ökologischen Nutzen. Da im Stadtgebiet Flächen knapp sind, kooperieren die EVH GmbH und die Stadt Halle verstärkt mit Umlandgemeinden. Mit der Großanlage Phönix, die im halleschen Norden sowohl auf Stadtgebiet als auch auf dem Gebiet Sennewitz der Gemeinde Petersberg betrieben wird, ist dies erfolgreich gelungen. Auch außerhalb Sachsen-Anhalts funktioniert es. So verfügen beispielsweise allein die beiden brandenburgischen Anlagen Sergen West I und II insgesamt über eine installierte Leistung von 46,5 Megawattpeak. Allein damit können rein rechnerisch mehr als 20.000 Haushalte mit Strom versorgt werden.
Halle erneuerbar versorgen
Bis 2030 plant die EVH den weiteren Ausbau von derzeit über 140 Megawattpeak auf 800 Megawattpeak PV-Leistung. Ziel ist es, die gesamte Stadt Halle (Saale) mit erneuerbarem Strom aus eigener Erzeugung zu versorgen. Weitere Infos zur Energieerzeugung in Halle finden sich auf den Internetseiten der EVH.
Einzahlen auf Pariser Klimaschutzabkommen
Die Stadtwerke Halle zahlen mit der zunehmenden Nutzung regenerativer Energien auf das Pariser Klimaschutzabkommen von 2016 ein. Zentrales Ziel der 195 beteiligten Länder des Pariser Übereinkommens ist es, die durch Treibhausgase verursachte Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Angestrebt wird ein 1,5 Grad-Ziel. Daraus leiten viele Forscher ab, dass die Verbrennung fossiler Energieträger zwischen 2050 und 2070 komplett enden muss, wenn das Ziel erreicht werden soll. Viele Gemeinden, Betriebe und Organisationen investieren so beispielsweise in Solarenergie wie die Stadtwerke Halle: Es bewegt sich also etwas in Sachen Klimaschutz. Umweltschonendes Handeln zeigt sich in vielen kleinen Schritten aller. Diese Schritte und Projekte für Halle (Saale) sind in der „Roadmap 2045“ zu finden. Was ist die Roadmap?
Roadmap 2045 - ein gemeinsames Projekt der Energie-Initiative Halle
Die Roadmap 2045 ist ein gemeinsames Projekt aller an der Energie-Initiative Halle (Saale) beteiligten halleschen Unternehmen und Organisationen. Die Initiative wurde 2016 ins Leben gerufen, um partnerschaftlich Projekte für die Energiewende für Halle umzusetzen. Es beteiligen sich Wohnungsunternehmen, Industrieunternehmen, Forschungseinrichtungen, die Stadt Halle (Saale) und weitere Institutionen sowie die Stadtwerke Halle und die EVH. Gemeinsames Ziel ist es, dass Halle (Saale) noch vor 2045 klimaneutral wird. Die Roadmap ist der Fahrplan dazu.
08.02.2024
- vorherige Mitteilung
- Pressemitteilung 134 von 1989
- nächste Mitteilung