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Vorzeigeprojekt der Energiewende: Modernisierung der Energieparks abgeschlossen / Speicher leuchtet
Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist der Schlüssel für die Energiewende in Halle (Saale). Darin einig sind sich Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle (Saale), Matthias Lux, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke Halle GmbH und Olaf Schneider, Geschäftsführer der EVH GmbH, die am 11. November 2021 den Abschluss der Modernisierung der Energieparks Dieselstraße und Trotha feierten. Zudem wurde gemeinsam mit der Energie-Initiative Halle (Saale), den 26 Partnern und größten Energieabnehmern der Saalestadt, die Beleuchtung des Energie- und Zukunftsspeichers in Betrieb genommen. Als gemeinsames Symbol der Energie-Initiative wird er künftig entsprechend seiner Funktionsweise abends leuchten: rot, wenn er beladen ist und in Form von heißem Wasser Energie speichert, und grün, wenn er entladen wird und die Wärme in die halleschen Wohnungen fließt.
Langfristig steigende internationale Energiepreise stellen aktuell alle Energieversorger vor eine große Herausforderung und machen an Halles Stadtgrenzen nicht „Halt“. Doch EVH und Stadtwerke sind gut vorbereitet! Zwar ist die Energiewende auch in Halle nicht zum Nulltarif zu haben, doch es ist vorgesorgt: dank langfristigem Energieeinkauf, intelligenter Energiespeicherung und Erzeugung von Erneuerbaren Energien können wir die Energiewende mit fairen Preisen gestalten. Das hallesche Prinzip, frühzeitig zu handeln, zahlt sich aus.
Seit 2015 haben sich EVH und Stadtwerke Halle auf die Energiewende vorbereitet und mit viel Weitblick entschieden, die Energieparks Dieselstraße und Trotha zu modernisieren. Dazu investierten sie massiv in die Modernisierung ihrer Energieerzeugungsinfrastruktur, in neue Technologien und effektive Anlagen, um weniger abhängig vom Markt zu sein. Sie investierten 150 Mio. Euro in beide Energieparks (inklusive KWK-Förderung vom Bund) und 120 Mio. Euro in den Ausbau Erneuerbarer Energien.
„Mit der Modernisierung der Energieparks und dem Bau des Energie- und Zukunftsspeichers füllen EVH und Stadtwerke das Klimaschutzkonzept der Stadt Halle (Saale) mit Leben. Die Errichtung eines Vorzeigeprojekts der Energiewende ist nun abgeschlossen. Darauf können wir in Halle (Saale) zurecht stolz sein“, sagt Egbert Geier.
Sachsen-Anhalts Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann erklärt: „Die Stadtwerke Halle zeigen gemeinsam mit der Energie-Initiative Halle beispielhaft auf, wie sich die Energiewende erfolgreich gestalten lässt. Das macht Mut für die kommenden Jahre, in den weitere gemeinsame Kraftanstrengungen landesweit notwendig sind, um die gesteckten Klimaziele bis zur Mitte des Jahrhunderts zu erfüllen. Wir werden insbesondere den Ausbau der Erneuerbaren Energien beschleunigen müssen, um unsere Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Auch hier gehen die Stadtwerke Halle mit ihren Investitionsplänen beispielhaft voran.“
„Unser Dank gilt an dieser Stelle unseren Banken und Finanzierungspartnern für ihr großes Vertrauen, denn sie ermöglichten die Finanzierung des Projektes. Wir danken zudem dem Bund als Fördermittelgeber und den internationalen Firmen aus vielen Ländern, die dieses ambitionierte Großbauprojekt trotz der schwierigen Bedingungen in Coronazeiten planmäßig fertigstellten. Vor allem aber danken wir den engagierten Menschen in unserem Unternehmen – ohne sie wäre es nicht so überaus erfolgreich geworden“, sagt Matthias Lux.
Olaf Schneider wird nicht müde, das Bündnis der Energie-Initiative Halle und den gemeinsamen Gedanken als Basis für den Erfolg zu loben: „Durch die Energie-Initiative Halle (Saale) haben wir Planungssicherheit erhalten und können uns frühzeitig gegen Preisexplosion absichern. Zudem hätten wir ohne Planungssicherheit keine Finanzierung bekommen, ohne Finanzierung keinen Investitionsbeschluss. Jetzt ist die Modernisierung der Energieparks abgeschlossen und wir sind die ersten, denen es gelungen ist, KWK-Anlagen auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Wir können, müssen aber keinen Strom produzieren, sind flexibel mit dem großen Wärmespeicher und unseren eigenen KWK-Anlagen. Wir haben die Produktion in unserer eigenen Hand. Hinzu kommt die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien.“
Quelle: Agentuar Kappa/Felix Abraham
Datum: 11. November 2021
Quelle: Agentur Kappa/Adrian Gross
Datum: 11. November 2021
Quelle: Agentur Kappa/Adrian Groß
Datum: 11. November 2021
Quelle: Agentur Kappa/Adrian Groß
Datum: 11. November 2021
Warum sind EVH und Stadtwerke Halle gut aufgestellt?
Planungssicherheit durch Energie-Initiative Halle (Saale): Um möglichst viele Interessen unter einen Hut zu bringen arbeiten heute 26 Partnerinnen und Partner aus Wohnungswirtschaft, Industrie und Forschung, weiteren Institutionen und der Stadt Halle (Saale) mit EVH und Stadtwerken in der Energie-Initiative Halle (Saale) zusammen. „Weil sich die größten Energieabnehmer in Halle gemeinsam für Preisstabilität zusammengeschlossen haben, konnten wir uns frühzeitig gegen Preisexplosion absichern und vom Markt unabhängig machen“, sagt Olaf Schneider. Das Energiebündnis gilt bundesweit als wegweisend. Näheres: Energieinitiative Halle (Saale).
Modernisierung der Energieparks: Seit 2016 haben EVH und Stadtwerke massiv in die Modernisierung ihrer Energieerzeugungsinfrastruktur in den Energieparks Dieselstraße und Trotha, in neue Technologien und effektive Anlagen investiert, um die Abhängigkeit vom Markt Stück für Stück zu senken. Dank Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt und speichert die EVH selbst effizient und umweltfreundlich Strom und Wärme aus Erdgas, das sie langfristig einkaufen muss. Die hallesche Bevölkerung profitiert davon mit stabilen Fernwärmepreisen, denn über die Hälfte der Wohnungen werden mit Fernwärme beheizt. Die Saalestadt verfügt damit auch über ein wichtiges Bindeglied zwischen fossilem und erneuerbarem Energiezeitalter.
„Licht an!“ für das Symbol der Energiewende in Halle (Saale)
Interessierte können sich am Samstag, 13. November, von 16.30 bis 20.00 Uhr den Energie- und Zukunftsspeicher ansehen und die Energiewende in wundervollen Farben hautnah erleben. Unter dem Motto „Licht an!“ lädt die EVH zu einem illuminierten Abendspaziergang im Energiepark Dieselstraße ein. Zusammen mit den Hallenserinnen und Hallensern soll die Beleuchtung des Energie- und Zukunftsspeichers als illuminiertes Symbol der Energiewende in Halle eingeweiht werden. Nähere Informationen und Anmeldung nötig hier: www.evh.de/lichtan.
Ausbau Erneuerbarer Energien: Kontinuierlich wächst auch die Erzeugung regenerativer Energien. Die EVH ist Vorreiter in der Branche und hat bereits 100 Megawatt im Photovoltaikbereich und 25 Megawatt im Windbereich ausgebaut. Sie kann damit schon heute rein rechnerisch 100.000 Haushalte versorgen. Bis zum Jahr 2025 wird dieser Bereich bis 300 Megawatt bzw. bis 200.000 Haushalte ausgebaut.
Bürgerbeteiligung schaffen: Hallenserinnen und Hallenser können sich neben der Einspeisung selbst erzeugter regenerativer Energien ins Netz auch an unseren Photovoltaik-Projekten beteiligen. Die Nachfrage danach wächst. Näheres: Nachhaltig investieren in Halle (Saale) und in die Region | SWH.EVH.
Kohle- und atomstromfrei: Ab Januar 2022 sind alle HALPLUS-Tarife und die Grundversorgung kohle- und atomstromfrei. Zusammengesetzt aus dem umweltfreundlich eigenerzeugten KWK-Strom und aus Erneuerbaren Energien, die gefördert nach dem EEG inzwischen etwa 60 Prozent ausmachen können. Die Idee dahinter: Ökologie, Ökonomie und Bezahlbarkeit von Energie miteinander zu verbinden – 100 Prozent klimafreundlich.
Cleverer Energieeinkauf: Die EVH hat sich professionell aufgestellt mit einem eigenen Portfoliomanagement/Tradingbereich mit eigenen Analysten, die 42 Lieferanten-Rahmenverträge managen, um nicht nur von einem Lieferanten abhängig zu sein. „Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter“, so Olaf Schneider. „Diese 42 Lieferanten sind teilweise auch Energieproduzenten. Wir setzen also auf einen Mix an europäischen Partnern, d.h. unser Mix besteht nicht nur aus russischem Gas, sondern auch aus Norwegen oder Österreich. Auf Lieferanten, die selbst produzieren, haben wir direkten Zugriff und sind nicht von der Börse abhängig.“
11.11.2021
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