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Fernwärmepreise bleiben stabil / Strom- und Gaspreise steigen moderat

Eine Luftaufnahme des Energieparks.
Der Energiepark Dieselstraße versorgt die Stadt Halle mit Fernwärme und Elektroenergie. (Foto: Stadtwerke Halle GmbH)

Von der aktuellen globalen Energiepreisentwicklung sind alle deutschen Energieversorger betroffen. Die Strom- und Gaspreise an den Börsen erreichen Höchstwerte. Die EVH GmbH, ein Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe, wird ihre Kundschaft sicher mit Energie versorgen können: Die beste Nachricht: Die Fernwärmepreise bleiben stabil. Das ist wichtig, weil mehr als die Hälfte der halleschen Wohnungen mit Fernwärme beheizt wird. Zudem wird es diesen Winter in Halle keine Engpässe geben, aber auch die EVH kommt um eine moderate Preiserhöhung im Strom- und Gasbereich zum Jahresbeginn 2022 nicht umhin. Im Vergleich zu den Preissteigerungen anderer Versorger ist es der EVH durch langfristigen, strategischen Einkauf von Energie jedoch möglich, bei den HALPLUS-Produkten unter zehn Prozent zu bleiben.

Gründe für die Preisexplosion an den Energiemärkten sind zum einen die Witterung: Der vergangene Winter war weltweit kälter als erwartet, weshalb global alle Länder im letzten Jahr mehr Gas kauften. Auch der Kohlepreis ging deutlich nach oben. Zum anderen verknappt ein Handelsstreit in Asien zwischen China, Australien und Indonesien das Angebot in Europa: China wird mit weniger Kohle beliefert und kauft das gesamte Flüssiggas vom Markt zu Höchstpreisen auf. Das treibt die Gaspreise in Europa in die Höhe. Diese beiden Gründe sorgten dafür, dass die Energiespeicher in Europa aktuell kaum gefüllt sind. EVH und Stadtwerke sind jedoch sehr gut aufgestellt und haben mit Weitblick vor fünf Jahren begonnen, die Energiewende in Halle umzusetzen. Das Ziel als kommunales Unternehmen ist nicht die Gewinnmaximierung, sondern Daseinsvorsorge, d.h. Versorgungssicherheit und bezahlbare Preise. Zudem bleibt jeder erwirtschaftete Euro in Halle.

Rechenbeispiel Gas

Für die größte Kundengruppe mit dem variablen HALPLUS-Produkt steigt der Arbeitspreis um 0,8 ct/kWh. Die Grundpreise bleiben konstant. Bei einem Jahresbedarf von 7.000 kWh (durchschnittlicher Bedarf einer 70 Quadratmeterwohnung) sind dies 56 € im Jahr bzw. 4,70 € im Monat. Dies entspricht ca. 9,3 %.

Für die Kunden in der Grundversorgung steigt der Arbeitspreis um 1,3 ct/kWh. Die Grundpreise bleiben konstant. Bei einem Jahresbedarf von 7.000 kWh (durchschnittlicher Bedarf einer 70 Quadratmeterwohnung) sind dies 91 € im Jahr bzw. 7,60 € im Monat. Dies entspricht ca. 14,2 %.

Rechenbeispiel Strom

Für die HALPLUS-Produkte steigt der Arbeitspreis um 3,3 ct/kWh. Die Grundpreise bleiben konstant. Bei einem Jahresbedarf von 2.000 kWh (durchschnittlicher Haushaltsbedarf in Halle) sind dies 66 € im Jahr bzw. 5,50 € im Monat. Dies entspricht ca. 9,8 %.

Für die Kunden in der Grundversorgung steigt der Preis um 4,5 ct/kWh. Die Grundpreise bleiben konstant. Bei einem Jahresbedarf von 2.000 kWh (durchschnittlicher Haushaltsbedarf in Halle) sind dies 90 € im Jahr bzw. 7,50 € im Monat. Dies entspricht ca. 12,6 %.

Kohle- und atomstromfreier Strom

Ab Januar 2022 sind alle HALPLUS-Tarife und die Grundversorgung kohle- und atomstromfrei. Zusammengesetzt aus dem umweltfreundlich eigenerzeugten KWK-Strom und aus Erneuerbaren Energien, die gefördert nach dem EEG inzwischen etwa 60 Prozent ausmachen können. Die Idee dahinter: Ökologie, Ökonomie und Bezahlbarkeit von Energie miteinander zu verbinden – 100 Prozent klimafreundlich.

08.11.2021