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Pressemitteilungen


EVH baut Regenerative Energien weiter aus und gründet ‚Grüne Energie Gesellschaft‘

Seit 2012 engagiert sich die EVH GmbH (EVH) im Bereich der erneuerbaren Energien und baut konsequent die Erzeugungskapazitäten in diesem Bereich aus. Ziel ist der Aufbau eines Photovoltaikerzeugungsportfolios mit einer installierten elektrischen Leistung von etwa 200 MW. Dafür werden Investitionen in Höhe von rund 130 Mio. Euro getätigt. Mit dieser ‚Grünen Energie‘ kann das Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe den Strombedarf der Stadt Halle (Saale) – in Kombination mit Strom aus den eigenen KWK-Anlagen – vollständig umweltverträglich decken. Für den weiteren Ausbau hat sich die EVH bewusst für ein Finanzinvestor-Modell entschieden.

„Wir bringen zu 100 Prozent unsere Fachkompetenz ein, haben weiterhin vollen Zugriff auf die Assets und die Commodity und der institutionelle Investor erhält eine attraktive Rendite. Auf diese Weise können wir als Unternehmen noch viel schneller wachsen und unsere gesicherten Projekte umsetzen“, sagt Olaf Schneider, Geschäftsführer der EVH GmbH. 

Gemeinsam mit der Ingenieurversorgung Baden-Württemberg als Co-Investor gründet sie die EVH Grüne Energie – Projekt GmbH & Co. KG. 

Der Ausbau erneuerbarer Energien ist von hoher Kapitalbindung geprägt. Alternative Finanzierungsmodelle sind gefragt. Projekte zur Errichtung und/oder Erwerb von Erzeugungsanlagen im Bereich regenerativer Energien und den Betrieb dieser Anlagen sollen nun durch die EVH Grüne Energie – Projekt GmbH & Co. KG (EGE-P), eine eigenständige nicht in der Stadtwerke Halle-Gruppe konsolidierte Gesellschaft, erfolgen. Die Projekte werden "non recourse" finanziert und ermöglichen somit einen finanzoptimierten Portfolioaufbau. Bereits im ersten Schritt verfügt die Gesellschaft bis 31. Dezember 2020 über 70 MW installierte Photovoltaikleistung verteilt auf 31 Einzelprojekte.

Die EVH, ein Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe, versorgt Privat-, Gewerbe- und Großkunden in Halle (Saale) und bundesweit zuverlässig, umweltfreundlich und rund um die Uhr mit Strom, Erdgas und Wärme. Daneben berät sie ihre Kunden im rationellen Umgang mit Energie und fördern die Nutzung von umweltschonenden Energiequellen.

Die Ingenieurversorgung Baden-Württemberg ist Träger der berufsständischen Versorgung im Alter, bei voller oder teilweiser Berufsunfähigkeit und für die Hinterbliebenen für die Ingenieure in Baden-Württemberg. 

Die Transaktion wurde von J.C. Maxwell + Company GmbH / Frankfurt am Main als Financial und M&A Adviser begleitend strukturiert. Die rechtliche Unterstützung erfolgte durch Rechtsanwaltskanzlei Ashurst LLP / Frankfurt am Main.

Ausrichtung und Strategie der EVH / Bürgerbeteiligungsmodell geplant

Die EVH will langfristig und nachhaltig für die Bevölkerung der Stadt Halle (Saale) eine umweltverträgliche Energieversorgung sicherstellen. Darüber hinaus soll durch ein Bürgerbeteiligungsmodell den Hallenserinnen und Hallensern die Möglichkeit gegeben werden, aktiv die Energiewende mit zu gestalten. „Aus diesem Grund hat die EVH GmbH die EVH Grüne Energie – Beteiligung GmbH & Co. KG (EGE-B) gegründet. An dieser Gesellschaft kann sich die Bürgerschaft demnächst beteiligen. Die EGE-B ist wiederum mit 50 Prozent an der EGE-P beteiligt. Die anderen 50 Prozent werden von der Ingenieurversorgung Baden-Württemberg gehalten“, so Torsten Horn, Bereichsleiter Unternehmenssteuerung der EVH GmbH und Geschäftsführer der EVH Grüne Energie – Beteiligung GmbH & Co. KG.

Auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Energieerzeugung der Zukunft

Die Energieerzeugung der Zukunft soll soweit wie möglich dekarbonisiert bzw. in umweltverträglicher Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erfolgen. Aus diesem Grund modernisiert die EVH ihre bestehenden Kraftwerke und investiert in die regenerative Energieerzeugung. Die Menge des in den KWK-Anlagen erzeugten Stromes der EVH ist auf Grund der hocheffizienten gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung von dem jahreszeitlich bedingten Wärmebedarf im Stadtgebiet abhängig. In den Wintermonaten wird dadurch die im Stadtgebiet verbrauchte Strommenge – bis auf Abweichungen aus den Verbrauchsprofilen – ortsnah erzeugt. Eine Simulation in Bezug auf das durchschnittliche Normverbrauchsverhalten und der wärmegeführten Stromeigenerzeugung ergibt für die Sommermonate einen nicht durch Eigenerzeugung gedeckten Strombedarf im Stadtgebiet. Diese Lücke wird zukünftig – jedenfalls mengenmäßig – durch die regenerativen Erzeugungsanlagen gedeckt.

05.05.2020