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Stadtwerke Halle sind auf partielle Sonnenfinsternis vorbereitet
Wenn am Freitag, dem 20. März, die partielle Sonnenfinsternis ein Naturschauspiel liefert, ist die Energieversorgung Halle Netz GmbH, ein Unternehmen der Stadtwerke Halle GmbH, gut vorbereitet. So werden Arbeiten verschoben und zusätzliches Personal vor Ort eingesetzt.
Um das Netz nicht zusätzlich zu belasten, werden keine Arbeiten im Hoch- und Mittelspannungsnetz sowie am Leitsystem durchgeführt. Weiterhin befindet sich das Hoch- und Mittelspannungsnetz im Normalschaltzustand. Das heißt, sollte eine Anlage ausfallen, so kann durch Umschaltungen eine Versorgung weiterhin gewährleistet werden. Für einen Havariefall wird die Strom-Netzleitstelle verstärkt. Konrad Lindner, Fachingenieur der operativen Prozessführung der Energieversorgung Halle Netz GmbH, ist vor Ort, um schnelle Entscheidungen zu treffen und das Leitstellenpersonal zu unterstützen.
Photovoltaik-Anlagen haben einen immer größer werdenden Anteil an der Stromerzeugung. Aktuell speisen 643 Photovoltaik-Anlagen in das Netz der Netzgesellschaft Halle ein. „Für unser Netz erwarten wir aber keine Einschränkungen durch die partielle Sonnenfinsternis, da sich die Einspeiseanlagen über unser gesamtes Netz verteilen und die Lasteinbrüche in dieser Größenordnung problemlos zu beherrschen sind“, sagt Konrad Lindner. Zusätzlich fanden Abstimmungen mit dem vorgelagerten Netzbetreiber statt, um auf eventuelle Rückwirkungen aus dem 110-kV Netz reagieren zu können.
Mit dem Einschalten der Straßenbeleuchtung ist ebenfalls nicht zu rechnen, da der erwartete Verdunklungsgrad von etwa 70 Prozent nicht ausreichend groß ist, um den Dämmerungsschalter zu aktivieren.
Seit 2007 betreibt, wartet und baut die Energieversorgung Halle Netz GmbH die Strom- und Gasnetze der EVH aus, ebenso die Info- und Leittechnik, die Fernwirktechnik und das Mess- und Zählwesen - seit 2010 auch das Fernwärmenetz.
Neben den Vorsorgemaßnahmen der Netzgesellschaft Halle sind die Heizkraftwerke Dieselstraße und Trotha in der Lage, erforderliche Ausgleichsmaßnahmen wirksam zu unterstützen. Dies erfolgt durch die Teilnahme am Markt für "Sekundärregelleistung". Hiermit verdienen die Kraftwerke bereits seit 2013 auch zusätzliches Geld für das Unternehmen.
18.03.2015
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