Auffällige Plakate kündigten in der ganzen Stadt die Mitmach-Woche zur „Fashion Revolution Week“ an. Projektkoordinatorin Anna Zeitler bereitete dafür mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern Workshops, Kleidertauschpartys und Gesprächsformate zum Thema Ökofaire Mode, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und nachhaltige Textilproduktion vor. Unter dem Motto „Good clothes, fair p(l)ay“ lud die vielschichtige Aktionswoche im April mit kostenlosen Events rund um das Thema (Sport)-bekleidung zum Erleben und Nachdenken ein. Jährlich erinnert der 24. April an eines der bislang schwersten Unglücke in Bangladesch. Dort stürzte 2013 der Gebäudekomplex Rana Plaza ein. Und mit ihm die dort untergebrachte Textilfabrik. 1.136 Arbeiterinnen und Arbeiter starben. Danach wurde die Kampagne Fashion Revolution ins Leben gerufen. Die Fashion Revolution Week findet seither jährlich in über 100 Ländern statt. Seit 2019 beteiligt sich auch Halle an der Aktionswoche mit eigenen Veranstaltungsformaten. „Die Spenden der Halle-Crowd haben uns geholfen, die Woche in Kooperation mit vielen Vereinen, Organisationen und Ehrenamtlichen so vielfältig zu gestalten“, sagt Anna Zeitler und fügt hinzu: „Besonders freut uns, dass wir die Burg Giebichenstein als Projektpartnerin gewinnen konnten. Es ist schön zu sehen, dass sie in diesem Jahr offiziell Stellung zum Thema beziehen.“ Mit verschiedenen Formaten, wie beispielsweise Upcyclings- und Gestaltungskurse im krimZkrams, einer Vernissage und einer Ausstellung in der temporären Lokation FAIRBRIC am Riebeckplatz sowie einer Stadtrallye führte das Programm an einen nachhaltigen Umgang mit Mode heran. „In Zukunft möchten wir unsere Veranstaltungen barriereärmer gestalten, unser Team diverser aufstellen und mehr Menschen außerhalb der Nachhaltigkeitsblase erreichen“, blickt Anna Zeitler voraus. Mehr Informationen: www.fashionrevolutiongermany.de/halle