Stadtwerke Halle Blog - Hinter den Kulissen
Werfen Sie in unserem Blog einen Blick hinter die Kulissen der Stadtwerke Halle! Unsere Autorinnen und Autoren nehmen Sie mit auf spannende Geschichten aus der gesamten Stadtwerke Halle-Welt.
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Mehr Sonns ins Netz
Nie war es wichtiger als heute, zügig alternative Energiequellen zu erschließen und ins Versorgungsnetz zu integrieren. Die Sonne dient als eine unerschöpfliche Energiequelle mit enormem Potenzial. Wie wird sie in Halle (Saale) genutzt? Nach Plan!
Grüner Strom und grüne Wärme gehören auch in der Saalestadt seit langem zur nachhaltigen Energieerzeugung. Für den zügigen Ausbau von Photovoltaik und Solarthermie haben die Stadtwerke Halle und die EVH deshalb im Rahmen ihrer Gesamtstrategie zur Energiewende 2021 einen „Solar-Masterplan“ aufgelegt. Er setzt auf Potenzialbewertung, Beratung, Lösungen, die Verbindung von Ökonomie und Ökologie sowie die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern.
Ein wichtiger Baustein, um die Energieerzeugung der Saalestadt bis 2045 klimaneutral zu gestalten. Inzwischen ist schon viel passiert: Neue Photovoltaikanlagen in und außerhalb Halles wurden gebaut, diverse Projekte auf ihre Machbarkeit geprüft.
Rentabel investieren.
In den kommenden Jahren sollen Tempo und Umfang der Aktivitäten wachsen. So investiert die EVH weiter in große Photovoltaikanlagen. Sie sind rentabel und von größtem ökologischen Nutzen. Da im Stadtgebiet Flächen knapp sind, kooperieren die Stadtwerke verstärkt mit Umlandgemeinden. Mit der Großanlage Phönix, die im halleschen Norden sowohl auf Stadtgebiet als auch auf Gebiet Sennewitz der Gemeinde Petersberg betrieben wird, ist dies bereits erfolgreich gelungen. Auch außerhalb Sachsen-Anhalts funktioniert das. So verfügen beispielsweise allein die beiden jüngst in Brandenburg in Betrieb genommenen neuen Anlagen Sergen West I und II insgesamt über eine installierte Leistung von 46,5 Megawattpeak.
Solar aufs Dach, wenn alles passt.
Mehr Solarenergie auf Halles Dächern zu gewinnen, dafür berät die EVH Hausbesitzerinnen und -besitzer gemeinsam mit der Energiegemeinschaft Halle/Saale. Zum anderen werden Dächer städtischer Immobilien und großer Wohnungsunternehmen bewertet. Welche eignen sich für Photovoltaikanlagen? Daraus leiten die Beteiligten einen langfristigen Investitionsplan ab. „Passt alles auf dem Dach und gibt es dann noch ein positives Statikgutachten, beginnt die Planung“, sagt Thomas Hollstein. Etwa ab dem zweiten Quartal 2023 – wenn es wieder freie Montagekapazitäten gibt – werden in der Saalestadt weitere Dachanlagen umgesetzt. Der Leiter Regenerative Energien bei der EVH verweist dabei auch auf das erste sogenannte Mieterstrom-Projekt. Ende November 2022 wurde auf Gebäuden der Halleschen Wohnungsgenossenschaft FREIHEIT eG in der Robert-Koch-Straße eine Aufdachanlage mit einer Leistung von 40 Kilowattpeak installiert. Direkt vom Dach beliefert die EVH zukünftig die Mieterinnen und Mieter mit nachhaltig erzeugtem Strom. Ähnliche Referenzanlagen, so weiß es EVH-Mieterstrom-Experte Ole Baumann, sind bereits mit der GWG Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt mbH, der Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg eG (BWG) und der FROHE ZUKUNFT Wohnungsgenossenschaft eG geplant, um nur drei Beispiele zu nennen.
Beteiligung erwünscht.
Übrigens: Um allen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv an der urbanen Energiewende zu beteiligen sowie von dieser zu profitieren, legte die EVH bereits zwei Runden von festverzinsten Energiesparbriefen auf. Mit denen beteiligen sich Hallenserinnen und Hallenser finanziell an Erneuerbare-Energien-Anlagen der EVH. Dass all das in Summe der richtige Weg und gut fürs Klima ist, belegen die Zahlen: Aktuell produzieren die EVH und ihre Partnerinnen und Partner mit 16 Photovoltaik-Anlagen in Halle (Saale) und 26 überregionalen Anlagen inzwischen über 100 Gigawattstunden Strom pro Jahr.
Das spart jährlich nicht nur 48.000 Tonnen CO2 – geht man von einem Stromverbrauch von etwa 1.800 Kilowattstunden für einen Zwei-Personen-Haushalt aus, können mit der grünen Energie bereits etwa 50.000 Haushalte im Jahr versorgt werden. Und ein Blick in die nahe Zukunft sagt: Bis 2030 wollen wir in Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 800 Megawattpeak investieren. Ganz Halle könnte dann mit erneuerbarem Strom versorgt werden.
Mehr Informationen zum Solarmasterplan finden Sie unter: www.evh.de/pdf-solar-masterplan
- SOLAR AUFS DACH? DA MUSS ALLES STIMMEN:
Von der Statik des Daches über die Dacheindeckung bis hin zum Brandschutz gibt es viele Kriterien, die darüber entscheiden, ob eine PV-Anlage überhaupt machbar ist und vor allem, was sie kostet. Einige dieser Kriterien können zu technischen und/oder wirtschaftlichen Ausschlusskriterien werden.
- GROß RECHNET SICH:
Um jährlich eine Tonne CO2 einzusparen, ist bei Großanlagen – wie etwa Phönix – der Einsatz von 1.300 Euro nötig. Bei kleineren Aufdachanlagen müssen derzeit 4.500 Euro je gesparter Tonne CO2 investiert werden. Zudem tragen letztere nur wenig zur effektiven CO2-Einsparung bei.
19.01.2023
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