Immer mehr Fernwärmeleitungen verschwinden aus dem Blick – unter die Erde. Wer aufmerksam seine Heimatstadt durchstreift, kann sie noch an vielen Stellen entdecken: Oberirdische Fernwärmeleitungen. Sie liefern die hocheffiziente Fernwärme direkt ins gemütliche Wohnzimmer für über die Hälfte aller Haushalte in Halle (Saale).

Doch nach und nach verschwinden die Pulsadern der Stadt aus dem Blick. Das heißt aber nicht, dass sie nicht mehr benötigt würden. Das Fernwärmenetz wird auch zukünftig die Hallenserinnen und Hallenser mit Wärme versorgen und einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung der lokalen Wärmewende leisten. Neben dem ständigen Ausbau sind dafür auch Austausch und Modernisierung der in die Jahre gekommenen Bestandsleitungen nötig. Im Zuge dessen werden ältere Leitungsbestände schrittweise ersetzt. Sie kommen mittels moderner Verlegeverfahren als Kunststoffmantelrohr unter die Erde. Wo gestern noch Rohrleitungen den Blick in die Natur versperrten, kann man heute wieder frei ins Naturschutzgebiet schauen. In den letzten beiden Jahren wurde beispielsweise im Bereich Äußere Lettiner Straße knapp ein Kilometer neue Leitungen verlegt und die vorhandenen überirdischen Rohrleitungen anschließend zurück gebaut. Positiver Nebeneffekt: dank Bedarfsanpassung und einer verbesserten Wärmedämmung werden gleichzeitig jährlich knapp 120 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Weiter gehts in Heide-Nord.