Stadtwerke Halle Blog - Hinter den Kulissen
Werfen Sie in unserem Blog einen Blick hinter die Kulissen der Stadtwerke Halle! Unsere Autorinnen und Autoren nehmen Sie mit auf spannende Geschichten aus der gesamten Stadtwerke Halle-Welt.
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Modernste Technik bei der Wartung
Wartungsarbeiten in schwindelerregender Höhe oder in zentimeterbreiten Hohlräumen. Wenn solche Aufgaben anstehen, leisten heute ferngesteuerte Kameras oder Drohnen wichtige Vorarbeiten.
Die knapp 30 Meter hohen Hochmastleuchten auf Halles Riebeckplatz sind Riesen und schon deshalb etwas Besonderes. Sehr aufwendig war bislang auch ihre Wartung. Unmengen an Aufwand betrieb die Energieversorgung Halle Netz GmbH dafür: Genehmigungen wurden bei der Stadt eingeholt, Straßen gesperrt und Fachpersonal per Hubarbeitsbühne in die Luft gehoben. In diesem Jahr half dabei erstmals ein „fliegendes Auge“. Ein Drohnenpilot führte damit die Sichtkontrolle vom Boden aus durch. Das sparte erheblich Zeit und damit auch Kosten.
Raupen mit Durchblick.
Moderne Technik erleichtert die Arbeit auch am und im Boden. So wurden Halles Fernwärmeleitungen von einem „Crawler Eye“ vom Institut für angewandte Bauforschung Weimar auf mögliche Schäden untersucht. Hierbei handelt es sich um ein Inspektionsgerät mit einer um 360°-drehbaren Kamera. Der oft als „Raupenkamera“ bezeichnete Helfer befährt auf den Leitungen aufgesetzt den engen Kanal per Gummikettenantrieb und macht bei seiner Fahrt Video- und Fotomaterial für weitere Auswertungen. Das Gerät kam zum Einsatz, da ein Teil der Leitungen unter dem Sportgelände des FC Halle-Neustadt in einem Kanal unter nicht begehbaren Betondecken liegt. Die durchschnittliche Höhe des Hohlraums beträgt nur 180 Millimeter und wäre damit von Menschen nur nach aufwendigen Bauarbeiten betretbar.
Wartung aus der Vogelperspektive.
Die Arbeiten an Halles Fernwärmetrassen fand aber nicht nur im Untergrund statt. Ende September stieg eine kleine Drohne über den Rohrleitungen am Böllberger Weg auf. In zwei Flügen entstanden so mit Kamera und Wärmebild genaue Einblicke zum Zustand der hochstehenden, obersten Rohre. Michael Günther, Leiter für den Netzbetrieb Wärme in Halle, schätzt die Arbeit der kleinen Kameras: „Dank des ‚Crawler Eye‘ konnten wir die Leitungen sehr genau untersuchen. Uns überraschte ihr Aussehen, sie sind ja inzwischen mehr als 50 Jahre alt. Bis zu einer Länge von 91 Metern waren diese noch in einwandfreiem Zustand. Das erleichtert die Wartung sehr.“ Zwar ersetzen Drohnen und andere moderne Werkzeuge für ihn die Qualitätsarbeit eines Menschen nicht, sind aber als spezialisiertes Gerät wirklich sinnvoll. „In Einsatzszenarien, in denen das Problem nur schwer erreicht werden kann, unterstützen Drohnen & Co. die Facharbeiter und Inspekteure bestens“, lobt Michael Günther.
- Bewegte Bilder zum Erleben:
Thoralf Krüger, Monteur für die Stadtbeleuchtung, war bei der Drohnenwartung der Hochmastleuchten im Einsatz. Im Video auf dem YouTube-Kanal der Stadtwerke Halle erklärt er die Vorteile.
08.12.2021
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