Das Bild zeigt eine blonde junge Frau mit Brille, die eine rote Jacke mit dem Logo der Stadtwerke Halle trägt und einen Block unter dem Arm hat. Im Hintergrund wird befindet sich eine Bushaltestelle, die von zwei Personen in orangefarbenen Hosen gesäubert wird. Es ist Nacht und die Straßenlaternen leuchten hell.

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Stadtwerke Halle Blog - Hinter den Kulissen

Werfen Sie in unserem Blog einen Blick hinter die Kulissen der Stadtwerke Halle! Unsere Autorinnen und Autoren nehmen Sie mit auf spannende Geschichten aus der gesamten Stadtwerke Halle-Welt.

Clever gemacht – Dreidimensionale Unterstützung für die HAVAG

von Tim Winzer und Dirk Grötzebauch

Zum nächsten Fahrplanwechsel am 6. Mai werden auch neue Fahrpläne für unsere Fahrgäste gedruckt. Doch dieses Mal wird nicht nur der Inhalt, sondern auch das Format der Pläne angepasst. Kleiner und handlicher sollen sie nun werden – im Taschenformat.

Das Bild zeigt den jetzigen Flyer-Halter. Der Flyer sitzt zu tief in der Halterung. Der Draht, der den Flyer in der Halterung stützt ist größer als der Flyer selbst.
Die neuen Fahrpläne im Taschenformat passen nicht optimal die vorhandenen Flyer-Halter.

Doch die neue Größe bringt auch kleinere Probleme mit sich. Die Flyer-Halter im HAVAG-SERVICE-CENTER in der Rolltreppe sind für dieses Format nicht ausgelegt. Kunden kommen nicht schnell und nur umständlich an die Fahrpläne ran. 

Doch die Hilfe war nah: Die SWH-Auszubildenden der Industriemechaniker könnten diese bauen. Doch wie sich herausstellte, konnte der verchromte Draht nicht ohne weiteres gebogen werden. Eine neue Idee musste her: Thomas Chazubzki, SWH-Ausbilder, fertigte verschiedene Prototypen an. Letztendlich entschied Tim Winzer, Leiter Servicecenter, welcher Typ es werden sollte – eine Art 3D-Adapter.

Das Bild zeigt einen Vergleich. links ist der Flyer zu tief in der Halterung. Rechts ist unter dem Flyer ein kleines Viereck, welches den Flyer weiter oben stehen lässt.
Ein Adapter hilft, den Flyer soweit anzuheben, dass der Flyer für die Kunden gut greifbar ist.

Nun folgte der organisatorische Teil. Der Auftrag wurde geprüft, um ein Kostenangebot einzuholen. Doch Jens Mankau, Warengruppenverantwortlicher im Einkauf der HAVAG, stellte fest, dass sich keine Firma finden ließ, welche einen Auftrag mit derart niedrigen Stückzahlen annehmen konnte oder wollte.

Helfen konnte wieder Thomas Chazubzki. Er stellte für die Produktion seinen privaten 3D-Drucker zur Verfügung und war bereit, die benötigten Adapter, in insgesamt 111 Stunden Druckzeit, in der Lernwerkstatt herzustellen.

Und das Ergebnis? Das überzeugt auf ganzer Linie. Von der Effizienz und der möglichen Herstellungsvielfalt begeistert, wird nun geprüft, ob ein 3D-Drucker für die Lernwerkstatt in der Dieselstraße angeschafft wird. So können die jungen Auszubildenden bereits frühzeitig erleben, wie moderne „Additive Fertigungsverfahren" ein Unternehmen flexibler macht und kurzfristig auf Kundenwünsche reagieren lassen. Auch bietet es die Möglichkeit, Wissen aus der Berufsschule zu vertiefen und praktisch anzuwenden.

01.03.2019