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Pressemitteilungen


Heideallee: Straßenbahn- und Kfz-Verkehr umgeleitet

Aufgrund von notwendigen Fällarbeiten in der Heideallee wird der stadtauswärtige Kfz-Verkehr morgen, am 19. Dezember, in der Zeit von 8 bis circa 16 Uhr über die Blücherstraße zur Heideallee umgeleitet. Der stadteinwärtige Verkehr wird über die Straße Am Heiderand umgeleitet. Auch der Straßenbahnverkehr am Gimritzer Damm/Heideallee muss zwischen 9 und 14 Uhr unterbrochen werden. Die Linie 5 wird ab Markt über Reileck, Burg Giebichenstein nach Kröllwitz umgeleitet. Die Linie 4 endet von Kröllwitz kommend an der Haltestelle Straßburger Weg und fährt zurück nach Kröllwitz. Zwischen Rennbahnkreuz und Endstelle Kröllwitz wird ein Schienenersatzverkehr eingesetzt. Die Haltestellen Gimritzer Damm und Weinberg Campus werden nicht bedient. Ein zusätzliches Verkehrsangebot zwischen Rennbahnkreuz und Heide-Universitätskliniken bzw. in Gegenrichtung besteht mit den Linien 34 und 36.

 

Wie vom Stadtrat am 30. Oktober 2013 beschlossen, wird die Heideallee seit Frühjahr 2018 im Rahmen des Programms STADTBAHN Halle ausgebaut. Die Arbeiten zur Beseitigung der Flutschäden im Gimritzer Damm hatten bereits 2016 begonnen und sollen im Sommer 2019 beendet sein.

Neuer Kreisverkehr hat viele verkehrstechnische Vorteile

In ihren Planungen hat die Stadt Halle am Knoten Weinbergweg in der Heideallee einen Kreisverkehr vorgesehen, der viele verkehrstechnische Vorteile hat: So soll er die Leistungsfähigkeit und die Sicherheit des Verkehrs erhöhen. Der Kreisverkehr wird für alle Verkehre mit Ampeln signalisiert, so dass auch die Radfahrer und Fußgänger künftig sicher den Bereich passieren können. Zudem wird der Weinberg Campus besser und direkt an die Hauptverkehrsstraße aus beiden Richtungen angebunden. Hierdurch werden die Wege des Autoverkehrs verkürzt und damit weniger Verkehr erzeugt. Die Haltestellen der Straßenbahn werden entsprechend des Bedarfs angepasst und barrierefrei ausgebaut. Die notwendigen Baumfällungen wurden auf 30 Bäume minimiert.

Umfangreiche Naturschutzmaßnahmen: Neue vierreihige Platanenallee im Bereich Heideallee mit Neupflanzung von 337 Bäumen sowie Aufforstung von 5.000 Quadratmeter Hartholzwald auf der Rabeninsel

Das Gesamtprojekt beinhaltet umfangreiche Naturschutzmaßnahmen. In Vorbereitung des Ausbaus müssen jedoch 30 Platanen im Bereich des neuen Kreisverkehrs und der Straßenbahnhaltestelle gefällt werden. Diese Bäume werden entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen in unmittelbarer Nähe am Gimritzer Damm durch die Pflanzung einer vierreihigen Baumallee ausgeglichen. Der Alleecharakter wird dadurch nicht gefährdet. Im Rahmen des Gesamtvorhabens werden 337 Bäume (inklusive dieser neuen vierreihigen Platanenallee) im Bereich Heideallee und Gimritzer Damm bis Rennbahnkreuz neu gepflanzt und rund 32.500 Quadratmeter Sträucher und Landschaftsrasen im Bereich des Straßenzuges und angrenzender Flächen angelegt. Weitere Ausgleichsmaßnahmen (Baumpflanzungen) wird es im nächsten Jahr in der Südpromenade, im Stadtteil Südstadt geben. Die zu pflanzenden Jungbäume haben bereits einen Stammumfang von 18 bis 20 Zentimetern. Zusätzlich werden 5.000 Quadratmeter Hartholzwald auf der Rabeninsel aufgeforstet, darunter Platanen, Ulmen, Erlen, Feldahorn. Hierbei handelt es sich um etwa 500 Jungbäume vorgenannter Arten.

Den Fällarbeiten ging 2018 ein Genehmigungsverfahren voraus. Die Planungsunterlagen waren öffentlich ausgelegt. Im Rahmen der öffentlichen Beteiligung aller anerkannten Naturschutzverbände konnten beim Erörterungstermin am 28. August 2018 alle Einwendungen hinreichend erörtert werden.

Zahlreiche Planungsvarianten untersucht / Stadt entschied sich für Variante mit geringstem Eingriff in Altbaumbestand

Seit Beginn der Planung wurde der Baumbestand in der Heideallee als eine maßgebliche planerische Rahmenbedingung berücksichtigt. So wurden in der Vorplanung zahlreiche technische Planungsvarianten untersucht und mit den Fachbereichen der Stadt Halle diskutiert. Als Vorzugsvariante entschied sich der Stadtrat für eine Variante mit dem geringsten Eingriff in den Altbaumbestand (bei Erhaltung prägender Altbäume) und gleichzeitiger Wiederherstellung einer vierreihigen Platanenallee im Bereich der Heideallee.

 

Weiterhin wurden im Rahmen der Variantenuntersuchung verschiedene Knotenpunktformen untersucht. Mit der geplanten Kreisverkehrslösung wird die Bevorrechtigung des ÖPNV, bei gleichzeitiger hoher Leistungsfähigkeit und höchster Verkehrssicherheit ermöglicht. Die Hauptgründe für den notwendigen Ausbau der Heideallee sind die Beseitigung bestehender Sicherheitsdefizite und Unfallgefahren. Zudem sind alle Haltestellen des ÖPNV gesetzlich verpflichtend bis 2022 barrierefrei auszubauen.

18.12.2018